Ayurveda

Ayurveda

Ayurveda, ist die traditionelle, indische Heilkunst und Lebensphilosophie. Das Wort Ayurveda kommt von Ayus = erfülltes Leben und Erleben und von Veden = Wissen. Es bezeichnet die wissenschaftliche Lehre, wie man gesund und glücklich leben kann.

Die Ayurveda-Medizin ist rund 3500 Jahre alt, ihre früheste Periode ist in den Schriften der Veden nachweisbar (1500 v. Chr). Das Faszinierende der Ayurveda-Lehre aber ist ihre Zeitlosigkeit. Sie passt in jede Epoche und in jedes Jahrhundert. Sie lässt sich sogar in unser Industriezeitalter übertragen, obwohl sich während der letzten 200 Jahre unsere Lebens- und Verhaltensstrukturen entscheidend geändert haben. Unser Kontakt zur Natur ist weitgehend blockiert, und innerhalb weniger Generationen mussten wir uns an völlig neue Gegebenheiten anpassen. Das hat – um in der ayurvedischen Sprache zu sprechen – unser Gleichgewicht gestört; hat uns Krankheiten gebracht, die früher kaum bekannt waren. 

In den klassischen Ayurveda-Texten werden nicht nur die Entstehung und Behandlung von Krankheiten beschrieben, sondern auch viele Maßnahmen zu deren Verhütung und vor allem zur Erhaltung der psychischen und physischen Gesundheit.

Yoga

Das Wort Yoga heißt „Einheit, Harmonie“ und umfasst alle menschlichen Erfahrungen. Dabei dreht sich diese Lehre nicht nur um hochphilosophische Fragen nach dem Sinn des Lebens, sondern auch um geeignete Methoden, um ganz allgemein im Leben höchste Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und Gesundheit zu verwirklichen.

Zu diesem Zweck hat Yoga über Jahrtausende hinweg alle möglichen Haltungen, die ein menschlicher Körper einnehmen kann, erforscht. Die klassischen Techniken der Yogaübungen werden Asanas genannt. Sie sind eine Art Sensibilisierung für innere und äußere Prozesse und es werden auch die Empfindungen neu geschult. Asanas sind psychosomatische Stellungen, die uns mitteilen können, in welcher Weise ein Mensch mit dem Körper umgeht, in welchen Bereichen Blockaden bzw. Verspannungen vorhanden sind.

Yoga ist eine Kombination aus Haltungen, Atmung und Entspannungspraktiken. Ausgangspunkt ist immer der eigene Körper. Die Yoga-Methodik geht von einfachen Grundqualitäten und –Eigenschaften der Wahrnehmung nach innen aus: Wärme, Schmerz, Druck, Anspannung etc. Voraussetzung dazu ist ein gewisses Interessen an einem selbst.Die innere Aussage einer Haltung zu verstehen, ist ein Anliegen des Yoga. Zu wissen, was diese Haltung „für mich“ aussagt. Das traditionelle Yoga ist ein Jahrtausend altes System, welches sich mit der Natur und ihren Zusammenhängen von Geist, Psyche, Seele, Körper und der Umwelt mit ihren sozialen Prozessen auseinander setzt. Sein Heimatland ist Indien.

Geduld braucht man, um sich auf den Weg zu machen: sein Innenleben zu erforschen und zu lernen, was der eigene Körper spricht. Nur durch das liebevolle Annehmen seiner eigenen Körperlichkeit und seiner Begrenztheit wird ein Abbau der Schmerzen, das Lebens an Gesundheit, Bewusstheit und Wohlgefühl möglich. Durch einfaches Fühlen wird es uns möglich, sowohl unsere Wahrnehmungs- als auch unsere Handlungsfähigkeit zu steigern.

Dieses umfassende Wissen vom Leben verbindet Yoga mit der ältesten Heilkunde der Welt, dem Ayurveda. Diese sinnliche Erfahrung des Menschen steht dabei im Mittelpunkt. Um die Sinne zu entwickeln, benötigt die Lebensenergie einen empfindungs- und bewegungsfähigen Körper.